Doulas Wissen: #Doula

Doulas Wissen: #Doula

Jedes Monatsende teile ich ein kleines Doulas Wissen über das größte Wunder des Lebens, schwanger zu sein. Diesmal kommt die #Doula. Als ich noch ein Kind war, habe ich schon darüber gehört, es gibt Mutter, Hebamme, Gynäkologin, Krankenhauspersonal und auch Doula. Ich habe gedacht (sehr lange) alle wissen es, wer eine Doula ist und was eine Doula macht. Aber als ich selbst als eine Doula angefangen habe zu arbeiten, habe ich festgestellt, dass viele Menschen noch nicht darüber gehört haben. Es hat mich gewundert. Deswegen habe ich im Januar 2022 meine „Doulaswissen“ Blogserie gestartet, wo ich Fragen und Themen über Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Doulas teile. Weil ich selbst bemerkt habe, es gibt immer wieder etwas Neues zu lernen. Jede Geburt, jede Frau und jede Familie sind einzigartig.

Wer ist eine Doula?

„Doulas begleiten Gebärende durch die kontinuierliche Anwesenheit während der Geburt. Ihr Anliegen ist es, die Gebärende achtsam und liebevoll auf ihrem Weg zu begleiten und für ihr Wohlbefinden zu sorgen. Die Doula beurteilt dabei als medizinische Laie das Vorgehen von Fachleuten nicht.“  

Doulas in Deutschland e.V.

Doulas gibt es seit mehreren Jahrtausenden. Doulas sind Frauen, die selbst schon Kinder geboren haben und andere Frauen bei ihrer Geburt begleiten. Doula als Begriff kommt aus den USA aus den 1970er Jahren. Forscher haben mit Studien bewiesen, dass die kontinuierliche Anwesenheit einer Person, die die Gebärende positiv unterstützt, einen großen Einfluss auf die Geburtsdauer und die Häufigkeit der Schmerzmittelgabe hat.

Die Doulaarbeit fängt mit dem ersten Treffen mit der Schwangeren und ihrem/r Partner/Partnerin an. Der Schlüssel liegt im Vertrauen. Die Doula versichert der Frau, dass sie während der Geburt mit ihrer kontinuierlichen Anwesenheit unterstützt und dient. Nach der Geburt begleitet die Doula die Familie in den ersten Wochen als neugeborene Familie.

Die Doula hat Verständnis und beurteilt nicht. Die Doula hilft deine Wünsche und Bedürfnisse zu formulieren und zu kommunizieren. Die Doula informiert dich über körperliche und psychische Änderungen während und nach der Geburt.

Die Doula ist aber kein Ersatz von Hebamme oder Arzt oder Krankenhauspersonal.

Die Doula trifft keine Entscheidungen. Die Doula ist eine Begleiterin, die die Gebärende vor, während und nach der Geburt unterstütz.

Was macht eine Doula?

  • Sie hält die Geburt und Gebären für das größte Wunder im Leben
  • Sie hat Wissen über die Natur der Geburt
  • Sie kann die Gefühle der Mutter verstehen und akzeptieren
  • Sie bleibt während der Geburt die ganze Zeit neben der Gebärenden
  • Sie ist eine emotionale Stütze
  • Sie sichert das Wohlgefühl und Komfortgefühl der Mutter (und Vater)
  • Sie hilft mit objektiven Informationen Entscheidungen zu treffen ohne mit ihrer eigenen Meinung die Mutter (Vater) zu beeinflussen
  • Sie vermittelt und hilft die Kommunikation zwischen den Eltern und der Hebamme oder dem Entbindungsteam zu erhalten.
  • Sie ergänzt die Pflege von Partner/Partnerinnen und Krankenhauspersonal, Geburtshelferinnen.
  • Sie steht werdenden Müttern und Vätern zur Seite und beantwortet alle Fragen, die während der Schwangerschaft und im Wochenbett aufkommen.
  • Was ist der Unterschied zwischen einer Hebamme und einer Doula?

Eine Doula hat keine Ausbildung als Geburtshelferin und kann die Arbeit einer Hebamme nicht ersetzen. Die medizinische Verantwortung während einer Geburt trägt die Hebamme oder der Arzt.

Eine Doula ist Geburtsbegleiterin. Das heißt, dass während die Hebamme im Krankenhaus auch mal den Raum verlässt, weil sie noch andere Frauen betreut, die Doula die gesamte Geburt an der Seite der werdenden Mutter bleibt, egal wie lange es dauert.

  • Was verbindet eine Hebamme und eine Doula?

Die Hebamme und die Doula arbeiten Hand in Hand, um die werdende Mutter zu unterstützen ein wunderschönes Geburtserlebnis zu gewährleisten. Je enger die Zusammenarbeit ist, desto entspannter und friedlicher sind die Geburten.

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