Doulas Wissen: Beckenendlage

Doulas Wissen: #Beckenendlage

  • Beckenendlage ist nicht falsch!
  • Es gibt Möglichkeiten, um das Kind zu motivieren sich zu drehen!
  • Vaginale Geburt auch mit Beckenendlage möglich.
  • Bei bestimmten Beckenendlagen ist die Bauchgeburt die beste Wahl.

Beckenendlage oder mit anderem Wort Steißlage heißt, dass das Kind in der Gebärmutter mit dem Kopf direkt unterhalb des Rippenbogens der Mutter liegt.  Die Beine sind hochgezogen, direkt vor seinem eigenen Gesicht. Dann ist der Po direkt beim Muttermund. Aber es kann auch sein, dass die Oberschenkel an den Körper des Kindes angezogen sind und die Knie gebeugt. Das nennen wir dann Steiß-Fuß-Lage. Und die dritte Beckenendlage Variante ist, wenn ein Fuß und oder beide direkt über dem Muttermund liegen.

„Mit 32 Wochen liegen 15 Prozent der Babys mit dem Po nach unten“ laut Dr. Maggie Blott (Alles über meine Schwangerschaft Tag für Tag, DK, 2015). Und „am Geburtstermin liegen nur noch fünf Prozent in Steißlage.“

Viele bekommen die Diagnose oder interpretieren die Lage des Kindes so: „Das Kind liegt falsch!“ Es ist aber falsch. Das Kind liegt immer richtig, denn schon in der Gebärmutter wissen die Kinder, was gut für sie ist. Es gibt viele Gründe, warum ein Kind so liegt. Eine Beckenendlage kann man erben. Es kann sein, dass die Nabelschnur zu kurz ist, um sich zu drehen zu können. Aber auch Stress und Angst können eine Rolle spielen. Also die Kinder, die in Beckenendlage liegen, liegen nicht falsch, sie liegen einfach in Beckenendlage.

Es gibt Möglichkeiten, um das Kind zu motivieren sich zu drehen.

Zum Beispiel:

  • Taschenlampe auf dem Bauch von oben nach unten führen
  • Musik abspielen oder andere schöne Geräusche unten
  • Mit dem Kind reden und überzeugen. Klingt komisch? Die Babys hören schon sehr gut in der Gebärmutter, also es kann auch funktionieren.
  • Bestimmte Yogaposen (umgekehrte Haltungen) fördern die Drehungen.
  • Äußere Wendungen werden im Krankenhaus mit Hilfe von Arzt und Hebamme durchgeführt.  „Erfolg ist ungefähr 50%“ sagt Dr. Maggie Blott.
  • Akupunktur und Osteopathie können auch helfen.
  • In einigen Fällen können die Ärzte das Kind auch während der Geburt noch drehen, aber meistens nach geht es nach dem Fruchtblasensprung nicht mehr.

Und wenn das Kind sich trotzdem nicht gedreht hat, kann das Kind auch mit dem Po auf die Welt kommen, mittels vaginaler Geburt. Oder wenn andere Gründe z.B. verkürzte Nabelschnur, Fuß am Muttermund sind, dann kann das Kind mittels Bauchgeburt auf die Welt kommen.

Und nochmal, das Kind liegt nicht falsch, sondern das Kind liegt in Beckenendlage. Und dafür hat das Kind bestimmt einen Grund.

Vertraue deinem Kind, deinem Körper!

Erlebe eine friedliche Geburt!

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